Magento eCommerce

Produkte und Dienstleistungen die in einem Webshop angeboten werden sind grundsätzlich weltweit abrufbar. Damit können auch kleine, regionale Unternehmen den Weltmarkt beliefern. Während es in der Vergangenheit so war, dass die großen und wirtschaftlich starken Player den Markt dominierten, kommt es seit der Dominanz des Onlinehandels immer häufiger vor, dass sich kleine Teams und lokale Player wie ein Phönix aus der Asche plötzlich in einem Markt oder einer Branche positionieren und durch Schnelligkeit zum Marktführer aufsteigen.

Eine Fahrt zu einem Geschäft, das etwa zwei bis drei Stunden vom Wohnort des Kunden entfernt ist, ist nicht mehr erforderlich. Ihre Kunden können sich bequem von zu Hause oder vom Arbeitsplatz aus zurücklehnen, eine Produktsuche durchführen und die Bestellung nach ihrer Auswahl abschließen. Außerdem ist Ihr Online-Shop 24 Stunden am Tag und sieben Tage die Woche geöffnet, so können Ihre Kunden rund um die Uhr bei Ihnen einkaufen und Sie sind nicht mehr auf die Kunden beschränkt, die sich in Gehdistanz zu Ihrem physischen Standort befinden.

Es gibt kaum eine andere Möglichkeit das Käuferverhalten so effektiv zu messen, wie dies in einem Webshop möglich ist. Dies beginnt damit, dass man neben der Herkunft des Kunden (Suchmaschine, Socialmedia, Direkteingabe der URL), auch den Einstiegspunkt (also die erste aufgerufene Information) auswerten kann und in weiterer Folge jede Bewegung des Kunden innerhalb des Angebotes getrackt wird. Somit lassen sich neben Kaufabbrüchen vor allem auch die Bewegungen im unmittelbaren Checkout nachvollziehen und es können dadurch wertvolle Informationen zur Optimierung der Kaufabschlüsse gewonnen werden (Conversion-Optimierung). Auf Basis der erhobenen Daten lässt sich auch die Produktebene evaluieren: Wie oft wird ein bestimmtes Produkt angeklickt, in den Warenkorb eingefügt, über die Suche aufgerufen oder eventuell auf einer Wishlist hinzugefügt - das Verhältnis von Aufrufen zu Käufen ermöglicht Rückschlüsse für eine optimierte Präsentation der Produkte.

Durch eCommerce Präsenz ist es dem Unternehmen ermöglicht schnell auf den Markt und die Trends, wie auch auf die Nachfrage der Konsumenten zu reagieren. Die Unternehmer können spontan Angebote und Werbeaktionen erstellen, um Kunden anzulocken und mehr Umsatz zu erzielen.

Mit der Weiterentwicklung der eCommerce-Plattformen ist es sehr erschwinglich und einfach geworden, ein eCommerce-Geschäft mit geringen Gemeinkosten einzurichten und zu betreiben. Ein wesentlicher Vorteil des eCommerce ist, dass die Eröffnung eines Online-Shops viel weniger kostspielig ist, als die Eröffnung eines physischen Geschäfts. Sie müssen Ihr Geschäft weder einrichten, noch Miete zahlen oder mehrere Mitarbeiter einstellen. Auch Marketing- und Werbekampagnen sind kostengünstig. Außerdem ist das Online-Portal computergesteuert und automatisiert, was erhebliche Kosten spart.

Wenn in einem Ladengeschäft die Zahl der Kunden in die Höhe schießt, wird es aufgrund von Personalmangel äußerst schwierig sie zu bedienen. Die Vergrößerung oder Erweiterung eines physischen Geschäfts erfordert zusätzliche Fläche und Ressourcen, die jeweils mit Kosten verbunden sind. Im Vergleich dazu ist das Wachstum eines Online-Shops extrem einfach, was einer der weniger offensichtlichen Vorteile des eCommerce für Unternehmen ist. Alles, was erforderlich ist, ist ein zusätzliches Inventar, einige digitale Anpassungen und wahrscheinlich zusätzlicher Lagerraum, der wesentlich günstiger ist, als eine Ladenfläche.

Durch die Erweiterung des Einzugsgebietes bzw. die Erschließung neuer Märkte, aber auch durch die Erweiterung der Vertriebskanäle (Marketplaces, Vergleichsplattformen, Social Media Shops etc.) entstehen einige Möglichkeiten, um den operativen Umsatz zu steigern. Wer sein Produktportfolio mittels Feeds auch in anderen Kanälen (Amazon, Google-Shopping, Facebook-Shop, Geizhals, Idealo etc.) überträgt, nutzt die mühevoll erhobenen Produktdaten mehrfach und kann somit die Arbeitsleistung gewinnbringender positionieren. Durch die Automatisierung der Verkaufs- und Fulfilment-Prozesse wird die Effizienz unmittelbar gesteigert, was in Zeiten von Personalknappheit ein zentraler Vorteil am Markt ist.

And the best of both worlds:

Beide Verkaufskanäle haben jeweils ihre Stärken. Ein Konzept, welches den stationären Handel in den Onlinehandel integriert, eröffnet eine Vielzahl von neuen Möglichkeiten und Chancen. Diese wären zum Beispiel: Click & Collect, exklusives und persönliches Beratungsservice, Retourenannahme in den Filialen, Showrooms die auch für die Online-Videoberatung genutzt werden können, kombinierte Gutschein- und Kundenclub-Systeme und vieles mehr.

Der Anteil des Internethandels steigt in allen Ländern Europas an. Der Internet Einzelhandel in Österreich verzeichnete 2020 ein Umsatzplus von 10% und erwirkte einen Umsatz von 4,2 Milliarden Euro. Der Anteil der Online Shopper steigt kontinuierlich weiter an. Während der Anteil von Internet Käufern in der Gesamtbevölkerung im Jahr 2015 bei nur 46% lag, stieg er im Jahr 2020 bereits auf 56% - und damit mehr als die Hälfte der Bevölkerung - an. 

Mit diesen Zahlen liegt Österreich jedoch nur im mittleren Bereich der EU-Länder. Die Spitzenreiter zeigen Onlineshopper Anteile von 73 bis 83% der Gesamtbevölkerung. Dabei ist der Online Einkauf bei jungen Erwachsenen besonders gefragt. Doch selbst bei Senioren liegt der Anteil noch bei 30 bis 45%.  

Noch immer liegt bei Betrachtung der Warengruppen die Mode an erster Stelle was den Internethandel angeht. Durch die Corona Krise sind jedoch auch die Onlineeinkäufe im Bereich Nahrungs- und Genussmittel signifikant gestiegen. Auch Segmente wie Grünraumprodukte, Spielzeug und Wohnungseinrichtung verzeichnen ein deutliches Plus gegenüber dem Vorjahr.

(Quelle: Statistika: https://de.statista.com/themen/2875/e-commerce-in-oesterreich/#dossierContents__outerWrapper)